Praxis für Logopädie & Psychologische Beratung Anja & Peter Jähnig Alexander Jähnig
Praxis für Logopädie  &  Psychologische BeratungAnja & Peter Jähnig        Alexander Jähnig

Achtung, hier wird noch gebaut und nicht alle Inhalte sind schon vollständig.

Starten wir im Bereich der Kindersprache:

Kinder entwickeln ihre Sprache nach eigenen Regeln und in ihrem individuellen Tempo. Wann und wie schnell ein Kind sprechen lernt, ist ganz unterschiedlich. Die Phasen und Schritte der altersgemäßen Sprachentwicklung verlaufen bei allen Kindern ähnlich. Die Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Phoniatrie und Pädaudiologie hält fest: 

 

"Die Sprachentwicklung des Kindes ist ein genetisch determinierter und von vielen externen Faktoren abhängiger Entwicklungsprozess mit großer interindividueller Variabilität.

Sprachgesund ist ein Kind, wenn es bis zum 4. Geburtstag gelernt hat, sich in seiner Muttersprache in korrekten, grammatisch geordneten Strukturen, in gut verstehbarer, altersgemäßer Aussprache aller Laute und in altersentsprechendem Wortschatz auszudrücken und situationsangemessen zu kommunizieren...

Die wesentlichen sprachlichen Kompetenzen in einer und ggf. auch weiteren Sprachen erwerben gesunde Kinder nach Neugeborenenschrei und Schreiphase bis zum 4. Geburtstag..."

 

Für die sprachgesunde Entwicklung werden sogenannte "Grenzsteine" angegeben. Das sind Entwicklungsziele, die 90 bis 95 % aller normal entwickelten Kinder in einem bestimmten Alter erreicht haben sollten (Michaelis, 2004). Diese sind:

 

- 1. Lallphase (ca. 7. Lebenswoche bis 6. Lebensmonat)

- 2. Lallphase (ca. 6. bis 9. Lebensmonat)

- Beginnendes Wortverstehen (ca. ab dem 9. Lebensmonat)

Erkennen des eigenen Namens (14. Lebensmonat, entspricht nach Brandt 

  (1983) der 90. Perzentile)

- korrekte und beständige Produktion von klaren 1-Wort-Äußerungen wie Mama 

  oder Papa (12. Lebensmonat, entspricht nach Brandt der 90. Perzentile) - - -

- Produktion von 2-Wort-Äußerungen (24. Lebensmonat, entspricht nach Brandt 

  der 95. Perzentile)

- Produktion von 3-Wort-Sätzen (36. Lebensmonat, entspricht nach Brandt der

  97. Perzentile)

- Weiterer grammatischer Ausbau (Morphosyntax), Wortschatzzunahme,

  Verfeinerung der Aussprache

- Erwerb der grundlegenden Sprachkompetenz und Sprachperformanz bis zum

  4. Geburtstag abgeschlossen

 

Frühe, die Sprech-/Sprachentwicklung fördernde Interventionen sollen ungünstigen Folgen (z. B. Sprachentwicklungsstörung, kognitive, emotionale, soziale, kommunikative Störungen; spätere Schulleistungsstörungen) präventiv entgegenwirken und die Entwicklungsprognose für ein Kind insgesamt verbessern (z. B. Penner, 2002).

 

Eine Sprachtherapie ist indiziert, wenn bei einem Kind ausgeprägte und inhaltliche Abweichungen von der normalen Sprach- und Kommunikationsentwicklung mit Krankheitswert vorliegen (bei Entwicklungsabweichungen von 6 bis 12 Monaten oder mehr unter dem aktuellen Lebensalter bzw. 2 Standardabweichungen unter der Altersnorm, die durch eine standardisierte, aussagefähige Diagnostik identifiziert wurden). 

Unter diesen Gesichtspunkten erfolgt die Therapie von 

- Artikulationsstörungen (Dyslalien)                  

- Sprachentwicklungsstörungen                         

- Sprachentwicklungsverzögerungen  

- Wortschatzaufbauproblemen und -defiziten                                                

- Stottern und Poltern

- Spracherwerb bei Cochlear Implantaten                                                               - auditiven Wahrnehmungsstörungen

- Spracherwerb bei Cochlear Implantaten         

- myofunktionellen Defiziten

- Ess- und Fütterstörungen

- kieferorthopädischen Problemen

- übermäßigem Würgereiz

- Zähneknirschen in der Nacht

 
Individuell angepasst, mit den Eltern abgesprochen und besonders bei jüngeren Kindern im spielerischen Kontext werden Therapiekonzepte erstellt und umgesetzt, u.a.

- "NF!T" - "Neurofunktions!therapie"®  von Elke Rogge

- Sensorische Integration 

- POPT 

 

 

 

 

 

Wegweiser zur logopädischen Therapie


 - Ihr Arzt stellt bei Bedarf eine Heilmittelverordnung aus.

 - Sie nehmen Kontakt mit uns auf, um einen Termin zu vereinbaren.

 - Die Kosten für die Behandlung werden bei gesetzlich Vesicherten von der          Krankenkasse übernommen. Bei Erwachsenen kann eine Zuzahlung anfallen.

 - Privat Versicherte erhalten eine Rechnung für die Krankenkasse. 

Der Sprachbaum (nach Wendlandt)

Einzigartig und individuell wie ein junger Baum ist die kindliche Sprachentwicklung. 

Wie gut die Wurzeln des Bäumchens versorgt werden entscheidet darüber, wie es sich entwickelt.

Ähnlich den Wurzeln des Bäumchens sind gut ausgebildete frühkindliche Fähigkeiten wie Schreien/Lallen, Hören, Sehen, Hirnreife, Motorik, Tasten, sozial-emotionale Entwicklung und Kognition wichtige Vorraussetzungen  für eine ungestörte Sprachent- wicklung. Durch Sprechfreude und zunehmendes Sprachverständnis sowie zahlreiche Sprachanregungen aus der Umwelt kann sich die Sprache wie die Krone des Baumes in den Bereichen Artikulation, Wortschatz und Grammatik stetig erweitern. Durch Liebe, Wärme und Akzeptanz durch die Eltern und das Umfeld gelingt eine gesunde Sprachentwicklung.

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